Gebrechlichkeit im Alter

Thomas Dorner spricht im Podcast-Interview der Österreichischen Gesellschaft für Public Health über das Thema „Frailty“.

Mit der steigenden Lebenserwartung begegnet uns immer häufiger der Begriff „Frailty“, der mit Gebrechlichkeit oder körperlicher, psychischer und sozialer Verletzlichkeit übersetzt werden kann. Ab einem Alter von 65 Jahren ist etwa die Hälfte der Bevölkerung von einer Vorstufe der Frailty betroffen. In Pflegeheimen betrifft sie Schätzungen zur Folge sogar 90 % der Bewohner*innen. Frailty hat sehr starke Auswirkungen auf unsere Gesundheit und beeinträchtigt uns in allen Aktivitäten des täglichen Lebens. So sind wir mit steigender Gebrechlichkeit stärker auf Pflege und Betreuung angewiesen. Nicht zuletzt deshalb ist die Frailty ein zentrales Thema der Public Health.

Frailty und ihre Auswirkungen

Im Alterungsprozess spielen drei Faktoren eine Rolle bei der Entstehung von Frailty: Der Mangel an Muskelmasse und Muskelkraft (Sarkopenie), Über- oder Unterernährung (Malnutrition) sowie chronische Entzündungen im Körper (Inflammation), die durch rheumatologische Erkrankungen, Herzkreislauf-Erkrankungen, Krebs und viele andere Erkrankungen verursacht werden können. Zudem verstärken sich diese drei Faktoren wechselseitig. Um Frailty vorzubeugen und entgegenzuwirken, gibt es aus der Gesundheitsförderungsforschung drei Empfehlungen, die körperliches Training, Ernährung und soziale Unterstützung umfassen.

Weitere Informationen zum Thema „Frailty“ können Sie im Podcast der ÖGPH-Kompetenzgruppe Gerontologie nachhören.